die sache mit einem neuen Brief...

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Geschrieben von Henry am 23. September 2009 21:45:06:

Hallo Forum, hallo Jens!

also was sich hier alles unter der Überschrift "Schneeschild" verbirgt...
Ich finde es so interessant, das ich es nochmal mit passenderer Überschrift aufgreife und Jens Text am Ende nochmal einfüge...

Tja, dann stehe ich wohl recht dumm da.
Hab meinen M2410 vor drei Jahren natürlich ohne Brief gekauft. Es gibt zwar einen Kaufvertrag mit mir und ich habe auch den Kaufvertrag vom Vor-vor-besitzer, der Laubag ( Lausitzer Bergbau AG) aber schon da gab es keine Brief mehr, weil der Muli vermutlich nur noch im Werksverkehr lief. Er wurde zwar ausdrücklich als Ersatzteilspender verkauft, aber da hab ich mir keine weiteren Gedanken drum gemacht. Es taucht in keinen Verträgen eine Fahrgestell-Nummer auf, mit der ich nachweisen könnte, das diese Verträge zu meinem Muli gehören.
Das Einzige, was ich dann noch habe, ist eine Bestätigung aus Flensburg von 1999, das die Fahrgestell-Nummer meines Muli dort nicht eingetragen und auch nicht als gestohlen gemeldet ist. Aber das Ding ist ja längst ungültig. Und der Muli war vermutlich vor der Wende das letzte mal offiziell zugelassen.

Und so, wie mein Muli jetzt noch aussieht, krieg ich doch keine Vollabnahme.
Wenn ich ihn für die Vollabnahme fertig mache, scheitere ich an irgendwelchen uneinholbaren Dokumenten???

Wo setze ich denn am besten an? Ich werd wohl mal vorsichtig bei unserer Zulassungsstelle nachfragen...
Und falls ich sie überzeugen kann, gibt es wohl irgendeinen Nachweis, das ich den ganzen Kram nicht nochmal machen muss, wenn der Muli endlich fertig ist.

Weiß eigentlich jemand, wie zu DDR-Zeiten die Sache mit einem Austausch-Rahmen gehandhabt wurde? Wurde das damals auch schon irgendwie dokumentiert? Wie war das wohl, wenn die aus zwei Mulis einen gemacht haben?

Viele Fragen von einem recht ratlosen Henry...

Und hier Jens Text:

"Da wir gerade mal beim, Thema Versteigerer sind.

Da ja ständig Fahrzeuge ohne Brief angeboten werden, sollte man die Geschäfte meiden, oder die Fahrzeuge nur als Spender verwenden.
Denn ich war heute auf der Zulassungsstelle.
Und bei der Gelegenheit habe ich mir mal ein paar Fragen beantworten lassen.
Da die Unbedenklichkeitsbescheinigungen jetzt direkt von der Zulassungsstelle beantragt werden, ist es nicht mehr so einfach einen Brief zu bekommen wie vorher.
Also einfach hingehen und sagen das Fahrzeug stande einige Jahre in der Scheune, und die Papiere sind weg, zieht nicht mehr.
Denn die wollen jetzt außer einem Kaufvertrag vom letzten eingetragenem Halter auch die Daten des Personalausweises, sowie eine Bescheinigung der Zulassungsstelle wo das Fahrzeug vorher angemeldet war.
Die man selber einholen und vorlegen muß.
Noch schwieriger wird es, wenn Fahrzeuge wie beim Versteigerer mehrere male ohne Brief weiterverkauft worden.
Denn es gibt jetzt eine neue Masche unser Ausländischen Freunde in Richtung Osten.
Es werden oft nur die Papiere gekauft,und irgendwann erheben sie Anspruch auf das Fahrzeug.
Wenn dann mehrer Verkäufer dazwischen sind, hat man ein richtiges Problem, denn wie will man beweisen das man das Fahrzeug ordnungsgemäß erworben hat, denn der erste Verkäufer, der lja logischerweise die Papiere nicht mehr hat, wird sich hüten zu sagen ja ich habe das Fahrzeug verkauft,(Wie die das genau machen ist unklar, aber es muß schon eine weit verbreitete Masche sein.
Die M22-M25 sind bestimmt nicht die Ziehlgruppe :-) , aber die Bestimmungen sind die gleichen.
Deshalb tauchen auch einige M25er nach einiger Zeit wieder auf mit dem Vermerk keine Papiere aber die sind Problemlos zu bekommen. SIND SIE NICHT jedenfalls nicht bei uns.

Wenn sie doch aber so Problemlos zu bekommen sind, wäre es doch der richtige Weg neue Papiere zu beantragen, und das Fahrzeug mit Papieren zu verkaufen. Denn da würde man bestimmt auch einen besseren Preis bekommen.
Tüv usw. sind für die Beantragung nicht relevant, solange man das Fahrzeug nicht anmelden will.
Wenn der Verkäufer auch der letzte eingetragene Halter ist, oder Ihr von eurem Multicar die Papiere versehentlich vernichtet oder so. ist es kein Problem.
Da wird wie gehabt eine Versicherung abgegeben und dann bekommt man Problemlos einen neuen Brief usw.
MfG Jens "

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